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Der Fachkräftemangel gehört leider seit langer Zeit zu den Top-Themen unseres Verbandes.

Im Beirat als Vertreter von USIC - Die Schweizerische Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen

Dr. Mario Marti, Geschäftsführer

Ich würde es aber auch gerne sehen, wenn in unserer Gesellschaft generell weniger lamentiert, kritisiert und mit dem Mahnfinger doziert würde und stattdessen mehr umgesetzt und realisiert würde. Ingenieurinnen und Ingenieure verändern die Welt, nicht die Streithälse in der Medienarena.

Die Antworten von Dr. Mario Marti zum Engineers' Day.

Wann und in welchem Zusammenhang haben Sie das erste Mal vom Engineers’ Day (damals Tag der Ingenieure) vernommen? 
Daniel Löhr informierte uns im Rahmen der Stammgruppe Planung von Bauenschweiz, in welcher alle wichtigen Planerverbände Einsitz nehmen. Ich war sofort begeistert von der Idee und wir – die usic – haben die Initiative von Anfang an mit voller Überzeugung unterstützt.

Ihre Verband macht nun bereits zum 4 mal beim Engineers‘ Day mit. Weshalb engagieren Sie sich für diesen Anlass?
Wir vertreten die Interessen der beratenden Ingenieurunternehmungen. Der Fachkräftemangel gehört – leider – seit langer Zeit zu den Top-Themen unseres Verbandes. Wir engagieren uns auf verschiedenen Ebenen für mehr Fachkräfte in der Ingenieurbranche: Stiftung bilding mit dem Building Award, PR-Kampagne, Aktionen zur Sichtbarmachung des Ingenieurberufs und so weiter. Der Engineers‘ Day fügt sich nahtlos in diese Bemühungen ein.


Welche Ziele des Engineers' Day würden Sie als wichtigste Priorität in Bezug Ihres Engagements hervorheben?
Alle Ziele sind wichtig. Zentral ist die Sichtbarmachung der Ingenieurleistung, denn diese erfolgt leider zu oft im Verborgenen. Dabei sind die Leistungen der Ingenieurinnen und Ingenieure grossartig und von zentraler Bedeutung für eine nachhaltige Zukunft unserer Welt. Dies gilt es zu zeigen und zu zelebrieren!

Weshalb glauben Sie werden die Ingenieurinnen und Ingenieure und deren Leistungen im Alltag zu wenig wahrgenommen und was können die Ingenieurinnen und Ingenieure dafür tun?  
Wir neigen dazu, vor allem Probleme zu sehen und gut Funktionierendes als Selbstverständlichkeit hinzunehmen. Dabei verkennen wir die Genialität, die dahinter steckt. Die Ingenieurinnen und Ingenieure haben alles in ihrer Hand: Sie können zeigen, woran sie arbeiten – die Leute werden begeistert sein!

Wenn Sie einen Wunsch hätten, um die Nachwuchsförderung noch stärker beeinflussen zu können an wen ginge dieser und wie würde dieser Wunsch lauten?
Natürlich wünsche ich mir eine breite Unterstützung der Politik und auch einen stärkeren Fokus in den öffentlichen Schulen. Ich würde es aber auch gerne sehen, wenn in unserer Gesellschaft generell weniger lamentiert, kritisiert und mit dem Mahnfinger doziert würde und stattdessen mehr umgesetzt und realisiert würde. Ingenieurinnen und Ingenieure verändern die Welt, nicht die Streithälse in der Medienarena. 

Haben Sie noch einen weiteren Wunsch im Zusammenhang mit dem Engineers‘ Day?
Der Engineers‘ Day hat eine tolle Entwicklung gemacht. Ich wünsche mir, dass diese weiter geht – jedes Jahr mehr Teilnehmer und eine höhere Reichweite. Dann wird er viel bewirkt.

Weitere Informationen: usic.ch

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